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AutorenbildOle Sicker

Interview mit TalentkaderSR Leon Walther

Hallo Leon, Bitte erzähle uns kurz etwas über dich und in welcher Liga du pfeifst bzw. seit wann du Schiedsrichter bist.


Ich heiße Leon Walther und bin 15 Jahre alt, wohne in Heusenstamm und pfeife für den TSV Heusenstamm. Im September 2017 habe ich die Schiedsrichterprüfung abgelegt und seit 2019 gehöre ich dem Talentkader an. Seit dieser Saison pfeife ich in der Kreisliga B der Herren und bin als Assistent in der Gruppenliga unterwegs.


Was war der Grund dafür, dass du Schiedsrichter geworden bist?


Ich habe schon immer Fußball gespielt, doch ich wollte diesen Sport mal aus einer anderen Sicht erleben. Als ich dann eines Tages eine Rote Karte zu Unrecht bekommen habe, habe ich mir gedacht, dass kann ich besser machen. Es führte eins zum Anderen und ich meldete mich zum Neulingslehrgang an. So fing alles an!

Welche schönen Ereignisse hast du bereits als Schiedsrichter erlebt?


Seit meinem Neulingslehrgang habe ich schon einige schöne Ereignisse erlebt. Zum Beispiel mein erstes Herrenspiel indem ich mich direkt gut eingefunden habe und es ruhig halten konnte. Auch Freundschaftsspiele mit höherklassigen Teams gehören zu den Highlights. Zumindest ist es immer schön, Spiele zu leiten und auch mit einem guten Gefühl nach Hause zu fahren. Außerdem habe ich viele positive Erfahrungen mit den Spielern und auch Trainern gesammelt, mit denen man oft nett reden kann.

Waren auch lustige Ereignisse dabei?


Klar! Turniere wie die mit der Schiedsrichtermannschaft oder auch Veranstaltungen mit dem Talentkader sind immer sehr lustig, da wir uns auch alle gut verstehen. Mir ist ein Ereignis ganz besonders in Erinnerung geblieben und zwar hatte ich ein eher körperbetontes Spiel zu leiten, indem viel gemeckert wurde, jedoch saßen nach dem Spiel alle Spieler in einem Pool und fragten mich, ob ich mit denen ein Bier trinken wolle. Oder auch Spiele im Gespann sind immer sehr lustig, da dort ein sehr entspanntes Klima herrscht.

Was macht die Schiedsrichterei für dich aus?


Für mich macht die Schiedsrichterei sehr viel aus, da es eine gute Abwechslung zum Alltag darstellt und man in diesem Sport in einer anderen Rolle ist. Zum Einen ist dieses Hobby sehr einzigartig, da wir uns gegenseitig immer unterstützen und auch gute Freundschaften haben. Diese gemeinsame Unterstützung macht es zu etwas Einzigartigem. Zum Anderen reizt es mich, immer unterschiedliche Teams zu pfeifen und auch knifflige Situationen in wenigen Sekunden beurteilen zu müssen und immer einen gewissen Druck zu haben, welcher auch gut ist.

Was macht für dich das Hobby so interessant?


Das Hobby macht es so interessant, dass man einerseits das Spiel aus einer anderen Sichtweise sieht und man selbst Dinge entscheiden kann und sich dadurch meine Persönlichkeit auch entwickelt hat. Andererseits ist es nicht nur das Leiten eines Spiels, sondern auch Regelabende oder andere Veranstaltungen, die das Hobby so interessant machen.

Was möchtest du noch alles als Schiedsrichter erreichen?


Mein Ziel ist demnächst den Aufstieg in die Kreisliga A Herren und auch in den Förderkader zu schaffen. Zudem möchte ich weiterhin viele Erfahrung sammeln.


Danke für deine Zeit, Leon. Viel Erfolg in der Zukunft.

Leon im Einsatz bei einem Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach (D-Junioren).


Bilder: Ole Sicker, Leon Walther


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